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A Hochbau 01 Kultur-Sozial..... 01 Burg Scharfenstein
02 Kloster Remse
03 Hospiz Oederan
02 Gewerbe 04 Fassade Industriegebäude Oederan
03 Wohnen 05 Sanierung Mehrfamilienhaus Radeberg
B Stadtplanung und Freiflächen..... 06 Freiflächen München
07 Varianten Einfamilienhaus
08 SEKo Oederan
09 Begleitplan Oederan
10 Freiflächen Mehrfamilienhäuser Radeberg
11 Kloster Remse
12 Freiflächen Hospiz Oederan
C Wettbewerbe / Studien 13 Sanierung Mehrfamilienhaus Chemnitz
14 Sanierung / Umnutzung Europa-Kino Chemnitz
15 Kindergarten Chemnitz
16 Stadthaus Entwurf Chemnitz
Sanierung des Tonnengewölbes im Wittwenflügel der Burg Scharfenstein für Ausstellungszwecke
Bauherr: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, NL Chemnitz

Mittelalterliche Burg - Ursprung: ca. 1250 – weitestgehend saniert gewesen,
Raum mit Tonnengewölbe wegen Feuchtigkeit ungenutzt geblieben,
Besonders die Längswand des Kellerraumes, welche dem Innenhof zugewandt ist, war stark durchfeuchtet. Aufgrund dessen, dass der Innenhof selbst bereits saniert war, sollte keine Maßnahme erfolgen, die das Öffnen des Innenhofes erfordert hätte. Eine Abdichtung der ca. 1,60m starken Mauern aus Bruchstein von außen war dadurch nicht möglich. Ziel war es, die Räumlichkeiten für eine Dauerausstellung zu nutzen, welche im Wesentlichen Exponate aus Holz zeigen sollte.

Baumaßnahmen:
– Sanierung der zum Hof zu gelegenen Wand im Kellerbereich mit dem
„Hufgard-Feuchtwandsystem“
– neue Hypothermal-Randleistenheizung unterhalb des HUFGARD-Feuchtwandsystems
zur "thermischen Sanierung" der am Hofbereich gelegenen Mauer
– Neuordnung des Zugangsbereiches mit neuem Drehkreuz
– Ergänzung des Fußbodens mit handgestrichenen Fußbodenplatten im hinteren
(kleineren) Raum analog den Platten im großen Raum
– neues Gitter am Notausgang und Nachrüstung der Türen mit Panikschloss
– Verblechung des Gesimses außen auf der dem Hof abgewandten Seite
– Herstellung einer Vitrine

Erläuterung zum SANETA-Feuchtwandsystem: im Grunde genommen hält ein 3-dimensionales Drahtgitter, welches auch als Putzgrund dient, den neuen Putz auf ca. 1cm Abstand zum alten Mauerwerk. Damit wird verhindert, dass im (noch) nicht ausgetrockneten Mauerwerk entstehende Salzausblühungen nicht in den neuen Putz übergehen können. Zum anderen kann in Verbindung mit einem Randleistenheizsystem am Fußpunkt des Wandsystems über das Drahtgitter eine Hinterlüftung zwischen altem Mauerwerk und neuem Putz erfolgen. Die alte Mauer kann entfeuchtet werden, die Wandoberfläche wird temperiert, der Taupunkt, also Kondensatbildung, wird so beeinflusst, dass aufgrund der wärmeren Bauteiloberflächen weniger oder kein Kondensat entsteht.

Architektenleistungen:
Planung
Ausschreibung
Bauüberwachung

Die Ausstellung „Volkskunst mit Augenzwinkern“ mit Arbeiten Prof. Ungers, Dresden, wurde im Dezember 2007 eröffnet.

Grundriss Kellergeschoss
Hufgard Feuchtwandsystem
Drehkreuz Erdgeschoss
Türgitter
Vitrine